Montag, 17. September 2007

Auferstehungskirche, Köln-Buchforst





Eine Kirche, 1965-67 von Rasch und Wolsky erbaut, modern, kompromisslos und (IMHO) schön. Aus der Distanz gesehen wächst der Bau aus dem Bewuchs der Autobahnabfahrt wie eine Cutterklinge heraus. Aus der Nähe wirkt er bis in die Details gut strukturiert. Ein Blick durch die Glasfront im Eingangsbereich zeigt ein wunderschönes Raumlicht, das gänzlich - jedenfalls an diesem späten Sonntagvormittag - ohne künstliche Lichteffekte daherkommt.
Leider sind dem markanten Gotteshaus am Rand der (ehedem so genannten) „Weissen Siedlung/Kalkerfeld“ die Gläubigen abhanden gekommen. Über die Hälfte der Menschen, die das Arbeiterviertel Buchforst beleben, braucht wohl keine Kirche, sondern eine Moschee. Der Wandel ist auch der Grund, warum die Auferstehungskirche an die gemeinnützige GAG verkauft werden soll, schreibt die Regionalpresse: ‚Das Gebäude und der Kirchplatz sollen der Gemeinde und den Buchforster Vereinen als Begegnungs-, Veranstaltungs- und Tagungszentrum zur Verfügung gestellt werden.’ Wann feiern wir die ‚Auferstehung der Auferstehungskirche’?

1 Kommentar:

Ursula Achten hat gesagt…

nett hier!!! Über tulibri bin ich auf deiner Seite gelandet! und dieses feine Kirchlein werde ich mir beim nächsten Kölnner Boxenstopp ganz sicher ansehen!
Grüßle von weiter östlich!