Mittwoch, 31. Oktober 2007

Fensterkunst


Ziemlich weit oben auf der Severinsstrasse, eingezwängt zwischen einer riesigen Baustelle (ehedem Reissdorf-Brauerei) und einem der unsäglichen Billigdriss-Läden fand ich an einem dämmerigen Sonntagnachmittag dieses prächtige Bäckerei-Fenster. Leider hält der Mann sich an die doitschen Ladenschlusszeiten, der Probekauf musste leider ausfallen.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Einen hab' ich noch: Buchbindermesse in der Palette




Die „Palette“ auf der Lüderichstr. ist eine bekannte, gemeinnützige Behinderteneinrichtung, angesiedelt im Niemandsland zwischen Kalk, Humboldt und Gremberg. Weil dort neben anderem auch qualitativ hochwertiges Handwerk aus dem Grafischen Gewerbe angeboten wird, und weil dort wohl häufiger mal jemand vorsichtig angefragt hat, ob man mal eben sein handgebundenes Büchlein „geradeschneiden“ könnte, siedelte sich genau dort eine jährliche „Buchbindermesse“ an. Wenn ich richtig aufgepasst habe, dann war es heuer das 9. mal.
Müßig aufzuzählen, was dort meinen Blutdruck in ungeahnte Höhen treibt: Papiere von edelster Qualität aus allen Erdteilen, seltene Spezialpapiere, grobes, feines und feinstes Handwerkszeug, Leder, Pergament, Spezialkleber, Vergolderbedarf, echt antikes Buchbindermaterial usw. usw. Wie gut, dass ich momentan völlig platt bin, so blieben meine Einkäufe im grünen Bereich. Und einen Geldautomaten zu finden, „kannste verjesse“ strahlte die schwarzgelockte Kaffee-Fee vom mobilen Kaffeeservice.
Noch ein Hinweis: Selbst gebrauchte Klein-Maschinen aus der Branche sind mittlerweile so teuer und so rar geworden, dass es mein Herz erfreut hat, auch den Herrn Louet aus Lochem/NL anzutreffen. Der baut auf High-Tech-Niveau Low-Tech-Maschinen, deren Prinzipien eigentlich schon hunderte Jahre alt sind.
Aber zeigen Sie den Link bloß nicht der Dame Ihres Herzens, sollte diese filzen, spinnen, kardieren, weben oder gar buchbindern. Ihr Blutdruck wird es Ihnen danken.

Freitag, 26. Oktober 2007

Ach was Warenwelt: extrascharfe (Männer-)Sachen



Ach, was war doch vordem die Warenwelt so schöm. Und beim näheren Betrachten der Dachbodenbeute meines Freundes Hannes, alles originalverpackt, rostfrei, ready to use, lese ich weitere männlich-nostalgische Warenqualitäten: „Hauchdünn, Meisterklasse, extra dünn, Exquisit.“ Schon bin ich im Bilde. Sie auch?
Frag ich mich noch, wie geht Nassrasieren doch gleich? Mein allerletztes Mal muss in der Grundausbildung gewesen sein - warmes Wasser war schlicht Mangelware. Da endete die extradünne frühmorgendliche Männlichkeitsdarstellung Marke Au-Werk (o.lks.). Elektrisch rasieren geht auch im Bette, ne.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Knock-knock, who's there?



Als bekennender Second Life-Ignorant und in Unkenntnis der Mehrzahl der dort angebotenen Features (hä, richig?), lese ich doch mit Interesse die verschiedenen Erlebnisberichte der Aktivisten. Und wenn es dann auch noch Freunde sind, die sich einer von mir mit Höchstmaß an Mißtrauen beobachteten Institution nähern wollten (Katholische Kirche Köln), dann lässt mich das nicht wirklich kalt.
Lesen Sie bei IT&W, wie es deren Hauptakteuren, in Person ihrer Atavare ‚ninjaturkey’ und ‚Case’, erging, als sie den löblichen Versuch starteten, erhobenen Atavaren-Hauptes am Türsteher des Kölner Doms im Second Life vorbei zu kommen.
Vielleicht lag die Zugangsverweigerung (Ey, Lan, kommstdumir mit krass Nikes und Scheisenzottelpürke hier nich rein!) ja wirklich nur am äußeren Erscheinungsbild. Mein Vorschlag siehe oben. Hosianna!